Geschichte des Museums

In den Räumen der alten Volksschule enstand 1996 der Museumsverein Zinkenbacher Malerkolonie.

Ein langer Anfang

Es mag ein gutes Omen gewesen sein, dass ausgerechnet im Jahr 1994, als sich die Gründung der k.k. Volksschule St. Gilgen zum hundertsten Mal jährte, ein Proponentenkomitee für die Zinkenbacher Malerkolonie gegründet wurde, aus dem 1996 ein Museumsverein hervorging. Von Anfang an, als es darum ging, die Idee zu verwirklichen, den Künstler/innen aus Wien, die sich in der Zwischenkriegszeit in St. Gilgen am Wolfgangsee aufhielten, eine bleibende Erinnerungsstätte zu schaffen, stand dieses Projekt unter der Patronanz von Bürgermeister Wolfgang Planberger und der Kulturabteilung der Salzburger Landesregierung. Allerdings war nicht vorauszusehen, dass dieses Vorhaben sieben Jahren dauern würde.

Lisel Salzer und Christina Steinmetzer

Die Räume in der 1965 aufgelösten Volksschule wurden allmählich wieder einem kulturellen Zweck zugeführt, der Umbau sollte 1999 beginnen. Dann schritt allerdings mit Mitteln des Landes für die Handwerksarbeiten und der Mithilfe der Gemeindebauarbeiter das Werk so zügig voran, dass 2000 bereits eine Vorstellung des Museumsprojektes in den renovierten Räumen stattfinden konnte. Es gelang, die Raumstruktur der alten Volksschulklassen zu rekonstruieren und behutsam die Renovierung des denkmalgeschützten Altbestandes mit den heutigen technischen Erfordernissen eines Ausstellungsraumes harmonisch zu verbinden.

An dieser Stelle sei allen gedankt, die diesen schwierigen Weg mitgetragen haben: Den öffentlichen Stellen als Subventionsgebern, den privaten Sponsor/innen und Förderern, den Firmen und Handwerkern, den Vereinsmitgliedern und vor allem dem Vorstand, der die Hauptlast der Verantwortung zu tragen hatte. Es hat sich gelohnt, bis 2001 zu warten!“

Wertvolles Erbe

Mag. Christina Steinmetzer besuchte zusammen mit ihrem Sohn, dem Kunsthistoriker Dr. Georg Steinmetzer, im Zuge ihrer Recherchen über die Zinkenbacher Malerkolonie die Künstlerin Lisel Salzer in Seattle. Aus diesem Besuch ging der erste Sammlungsbestand des Museums hervor, denn die Künstlerin vermachte dem Verein im Jahre 2002 23 Ölbilder und 200 Grafiken.

Im Jahre 2009 legte Christina Steinmetzer ihre Tätigkeit als Vorständin des Vereins zurück und ist seither Ehrenvorsitzende. Ihr gilt großer Dank, denn ohne ihr Engagement hätte das Museum Zinkenbacher Malerkolonie nicht realisiert werden können.